Der Gedanke kam dem Bochumer Slawisten Karl Eimermacher Mitte der neunziger Jahre: für junge Wissenschaftler aus Ost- und Westeuropa sollte eine wissenschaftliche Kontaktbörse entstehen. Aus der Ursprungsidee hat sich ein internationales Doktorandenkolleg entwickelt, das Germanisten aus Osteuropa und Slawisten aus Westdeutschland die Möglichkeiten bieten soll, Kontakte zu knüpfen und sich über den Zeitraum der Promotion fachlich auszutauschen. Statt der geplanten 30 sind es nun 35 Stipendiaten aus 15 Ländern, die es in den kommenden zwei Jahren wiederholt nach Bochum führen wird.
Gefördert von fünf Stiftungen wird dieses ehrgeizige Kolleg mit zwei Millionen Mark gefördert. Für die erste Kolleg-Phase in Bochum vom 6. - 31. August ist geplant, dass jeder Teilnehmer des Kollegs seine Arbeit in der Gruppe vorstellt. Danach wird es Diskussionsveranstaltungen mit Experten aus verschiedenen Universitäten, Workshops und freies Studium in Bibliotheken geben. Der Zugang zu den deutschen Bibliotheken ist für die 25jährige Doktorandin aus dem russischen Jekaterinenburg von entscheidender Bedeutung. Zu ihrem Thema "Ernst Jünger und seine Philosophie der totalen Mobilmachung" findet sie nämlich in russischen Bibliotheken nichts. "Ich verspreche mir auch Kontakte zu neuen Menschen, besonders zu den Professoren in Deutschland", so ihre Erwartungen. Auch Professor Karl Eimermacher ist überzeugt, dass die insgesamt vier Zusammenkünfte der Stipendiaten Auswirkungen auf das politische Geschehen zwischen Ost und West haben wird. Je eher der wissenschaftliche Nachwuchs die Gelegenheit hat, Kontakte zueinander zu knüpfen, desto eher kann ein Netzwerk entstehen und Früchte tragen.
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Das Promotionskolleg Ost-West der Ruhr-Universität Bochum
Campus & Karriere berichtete erstmals am 21.12.2000 über das Promotionskolleg Ost-West der Ruhr-Universität Bochum
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