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Griechenland
36 Todesopfer bei Zugunglück - Regierung ordnet eine dreitägige Staatstrauer an

Die griechische Regierung hat nach dem schweren Zugunglück mit mindestens 36 Toten und 85 Verletzten eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.

    Die zerstörten Waggons nach dem Zugunglück in Griechenland
    Zerstörte Waggons nach dem Zugunglück in Griechenland (AFP / ZEKAS LEONIDAS)
    Ministerpräsident Mitsotakis reiste zum Unfallort in der Nähe der Stadt Larisa.
    Gestern Abend war ein Personenzug auf der Strecke zwischen Athen und der Hafenstadt Thessaloniki mit einem Güterzug zusammengestoßen. Mehrere Waggons entgleisten, zwei fingen Feuer. An Bord des Zuges sollen sich 350 Menschen befunden haben. Dem Staatssender ERT zufolge werden noch weitere Tote in den Trümmern befürchtet. Die Bergungsarbeiten dauern an. Medienberichten zufolge funktionierte das elektronische Leitsystem auf der Strecke nicht. Deshalb seien die Bahnhofsvorsteher für die korrekte Weiterleitung der Züge verantwortlich gewesen. Der Bahnhofsvorsteher von Larisa wurde inzwischen festgenommen.
    Es handelt sich um das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Landes.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.