
Damit sei der Bedarf von gut 14 Prozent in dieser Altersklasse nicht abgedeckt, heißt es in der Analyse des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft. Dem IW zufolge kommt der Ausbau von Betreuungsplätzen derzeit kaum voran. Zwischen Ost- und Westdeutschland gebe es weiterhin ein großes Gefälle, heißt es. Der Berechnung zufolge fehlen in den westlichen Bundesländern knapp 278.000 Plätze, während es in den östlichen lediglich gut 28.000 sind.
In der Analyse wird davon ausgegangen, dass für die kommenden Jahre wegen rückläufiger Geburtenzahlen mit weniger Kindern zu rechnen ist. Im Osten sei deshalb ein Rückbau der Betreuungsinfrastruktur unumgänglich, während der Ausbau im Westen dennoch zügiger vorankommen müsse, betonen die Experten. Aus ihrer Sicht sollten freiwerdende personelle Ressourcen in eine höhere Qualität an den Einrichtungen investiert werden. Darauf zielt auch eine Änderung des sogenannten "Kita-Qualitätsgesetzes" ab, das der Bundestag in dieser Woche verabschiedet hatte.
Diese Nachricht wurde am 20.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.