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50 Jahre Apollo 16
Die vorletzte Landung auf dem Mond

Am 21. April 1972 landete die Mission Apollo 16 auf dem Mond. John Young und Charles Duke setzten nahe des Descartes-Kraters im Hochland auf. Die vier vorherigen Apollo-Missionen waren in den geologisch etwas jüngeren Lava-Ebenen gelandet. Nun sollten die Astronauten möglichst altes Gestein zur Erde bringen.

Von Dirk Lorenzen |
Apollo-16-Astronaut John Young auf der Mondoberfläche
Apollo-16-Astronaut John Young auf der Mondoberfläche (NASA)
Wie üblich, wurde noch vor dem Betreten des Mondes ein Müllsack aus der Landefähre geworfen. Der enthielt Essensverpackungen, Urinbeutel und anderes Material, das nicht mehr gebraucht wurde. Die beiden Astronauten verbrachten drei Tage auf dem Mond und legten mit ihrem Mondauto 26 Kilometer zurück.
Schließlich ging es mit fast 100 Kilogramm Gestein im Gepäck mit der Fähre Orion zurück in die Mondumlaufbahn, um an die Muttersonde anzudocken. In ihr hatte T. K. Mattingly drei Tage lang allein den Mond umrundet, der für ihn zum Greifen nah und doch unerreichbar war.

Charles Duke – mit 36 Jahren der bislang jüngste Mond-Besucher

Schon damals war klar, dass Apollo 16 die vorletzte Mission zum Mond sein würde – es folgte nur noch Apollo 17 gut ein halbes Jahr später.
Bisher haben zwölf Männer den Mond betreten. Charles Duke war mit 36 Jahren der jüngste.
Geht alles nach Plan, fliegen in paar Jahren Menschen zumindest wieder um den Mond herum – das gemeinsam von NASA und ESA entwickelte Raumschiff heißt auch Orion, kann aber nicht auf der Oberfläche landen. Gegen Ende des Jahrzehnts betritt dann womöglich der 13. Mensch unseren Trabanten. Ob der aus den USA oder China kommt, ist derzeit noch offen.
Externe Links zum Thema:
NASA-Informationen zur Mission Apollo 16
Die Apollo Lunar Surface Journals der NASA