
Nachdem die Astronauten die Bahn ihres Raumschiffs mehrfach angepasst hatten, gelang das Manöver tatsächlich.
Erstmals hatten im Weltraum zwei Raumfahrzeuge aneinander angedockt – und zum ersten Mal war den USA im All etwas vor der Sowjetunion gelungen.
Doch die miteinander verbundenen Raumschiffe begannen sehr stark zu taumeln. Neil Armstrong und David Scott vermuteten, das Problem läge am Agena-Satelliten und koppelten wieder ab.
Aber das machte das Taumeln nur noch schlimmer – und die Astronauten hätten beinahe das Bewusstsein verloren. Nachdem sie bemerkt hatten, dass wegen eines Kurzschlusses eine Steuerdüse ununterbrochen feuerte, gelang es endlich, die Lage des Raumschiffs zu stabilisieren.
Die Aktion hatte so viel Treibstoff verbraucht, dass der Flug abgebrochen werden musste. Nach nicht einmal elf Stunden im All landete die Gemini-8-Kapsel im Pazifik.
Den beiden Astronauten brachte die turbulente Mission offenbar Glück: Neil Armstrong betrat drei Jahre später als erster Mensch den Mond. Auch David Scott schaffte es noch auf unseren Trabanten.
Für Neil Armstrong, der nur mit Gemini 8 und Apollo 11 im Weltraum gewesen ist, war der Flug heute vor 50 Jahren der Riesensprung für seinen berühmten kleinen Schritt.
Anm. d. Red.: In der Sendefassung wurde der Agena-Satellit irrtümlich "Athena" genannt - wir danken unseren aufmerksamen Hörern für den Fehlerhinweis.