EU-Agentur
513.000 neue Asylanträge im ersten Halbjahr

Die Zahl der Asylbewerberinnn und -bewerber in der EU sowie in Norwegen und der Schweiz ist im ersten Halbjahr leicht zurückgegangen, liegt aber weiterhin bei mehr als einer halben Million.

    Eine rote Ampel leuchtet vor dem Wort "Asyl" auf einem Wegweiser.
    Die Zahl der Asylbewerber ist leicht gesunken. (Patrick Pleul/dpa)
    Von Januar bis Ende Juni registrierte die Asylagentur der Europäischen Union insgesamt 513.000 neue Anträge, wie die Behörde auf Malta mitteilte. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des vergangenen Jahres sind das 6.000 weniger. Demnach wurden mit 124.000 die meisten Anträge in Deutschland gestellt. Allerdings gingen den Angaben zufolge bei den deutschen Behörden etwa 30.000 Anträge weniger ein als im gleichen Zeitraum 2023. Die meisten Asylsuchenden seien erneut aus Syrien und Afghanistan gekommen.
    Ende vergangenen Jahres hatte die Europäische Union eine weitreichende Reform des Asylsystems beschlossen. Danach sollen Menschen, die kaum Chancen auf Anerkennung haben, beschleunigte Verfahren an den EU-Außengrenzen durchlaufen. 
     
     
    Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.