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Verkehrspolitik
55 Millionen Euro für Radwege in Thüringen

Der Bund unterstützt den flächendeckenden Ausbau der Radinfrastruktur in Thüringen mit 55 Millionen Euro.

    Ein Radfahrer befährt einen farblich abgesetzten Radwege.
    Thüringen schneidet in der bundesweiten Fahrradklima-Umfrage des ADFC vergleichsweise schlecht ab. (imago / Ralph Peters)
    Die Gelder aus dem Sonderförderprogramm "Stadt und Land" stehen bis 2028 zur Verfügung, teilte das Landesministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Infrastrukturministerium in Erfurt mit. Das Fahrrad werde nur dann eine attraktive Alternative zum Auto, wenn man für sichere Radwege in der Stadt und auf dem Land sorge, sagte die Staatssekretärin und Professorin für Stadtplanung an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar, Schönig. Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) erklärte, er wolle es den Menschen leichter machen, sich für nachhaltige Verkehrsträger zu entscheiden.
    Im Eichsfeld wurde heute zudem ein 2,8 Kilometer langer Rad- und Gehweg freigegeben. Er verbindet nun die Ortsteile Bischofferode und Großbodungen. Damit sei eine Lücke im Radwegenetz geschlossen worden, hieß es. Der Neubau habe rund 940 000 Euro gekostet und zehn Monate gedauert.
    Thüringen schneidet in der bundesweiten Fahrradklima-Umfrage des ADFC, bei der die Fahrradfreundlichkeit von Kommunen bewertet wird, alljährlich vergleichsweise schlecht ab.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.