Donnerstag, 09. Mai 2024

1. FC Köln
595.000 Euro Strafe wegen Pyrotechnik im Heimspiel gegen Gladbach - Verein wehrt sich

Der 1. FC Köln soll wegen des Fehlverhaltens seiner Fans 595.000 Euro zahlen. Einen entsprechenden Strafantrag habe man vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) erhalten, teilte der Fußball-Bundesligist mit. Er will nun beantragen, die Strafe zu reduzieren.

13.12.2023
    Das Foto zeigt eine Aufnahme im Kölner Fußballstadion. Fans haben ein Feuerwerk gezündet. Rote Rauschschwaden behindern die Sicht.
    Wegen eines Feuerwerks im Rhein-Derby in der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach muss Köln jetzt eine hohe Strafe zahlen. (IMAGO / Chai v.d. Laage / IMAGO / Gladys Chai von der Laage)
    "Die Vergabe von Verbandsstrafen in dieser Form liegt fernab der Realität der deutschen Fußball- und Fankultur. Deshalb werden wir uns weiterhin aktiv und mit Nachdruck für eine sinnvolle Anpassung des Strafzumessungsleitfaden sowie für einen angemessenen Umgang mit ebendieser Kultur einsetzen", erklärte FC-Geschäftsführer Keller laut Mitteilung. Er räumte ein, dass seitens der betroffenen Fans eine rote Linie überschritten worden sei. Die hohe Geldstrafe treffe den FC auf dem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung hart. Von der geforderten Summe könnte der Club laut Keller 198.000 Euro in eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren. 
    Anhänger des 1. FC Köln hatten am 22. Oktober vor und während des Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach im Bereich der Südtribüne zahlreiche pyrotechnische Gegenstände entzündet. Durch die massive Rauchentwicklung verzögerte sich der Anstoß.