Statistisches Bundesamt
6.000 Behandlungen wegen Zeckenbissen in Deutschland

In Deutschland mussten 2023 insgesamt 6.000 Menschen wegen Zeckenbissen im Krankenhaus behandelt werden. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. 19 Menschen starben an den Folgen eines Bisses - entweder an der Hirnentzündung FSME oder an Borreliose. Beide Krankheiten können von Zecken übertragen werden.

    Ein Warnschild vor Zecken hängt an einem Baum in einem Wald
    Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg ist das Risiko höher, dass durch Zeckenbisse Krankheiten übertragen werden. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
    Nach Angaben der Statistiker sind die Zahlen in den letzten zehn Jahren relativ stabil geblieben. Die Zahl der Borreliose-Fälle sei etwas gesunken, die der FSME-Fälle etwas gestiegen.
    FSME kann zu Hirnhaut- oder Rückenmarksentzündung führen, Borreliose greift vor allem das Herz-Kreislauf- und das Nervensystem an und kann auch zu chronischen Erkrankungen führen. Gegen FSME gibt es eine Impfung, die von der Ständigen Impfkommission allen Menschen empfohlen wird, die in Risikogebieten leben und mit Zecken in Kontakt kommen können. Als Risikogebiete gelten in Deutschland vor allem Bayern, Baden-Württemberg und Teile von Hessen, Thüringen und Sachsen.
    Gegen Borreliose gibt es bislang keine gesundheitliche Vorsorge. Deshalb sollte man mit Beginn der Zeckensaison im Frühsommer den Körper nach dem Aufenthalt im Freien gründlich nach Zecken absuchen und diese umgehend entfernen, da bis zur Übertragung der Krankheit eine gewisse Zeit vergehen muss.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.