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Nach Lützerath-Räumung
600 Verfahren gegen Demonstranten eingeleitet

Im Zusammenhang mit der Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlegebiet hat die Justiz inzwischen mehr als 600 Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Ein Klimaaktivist verlässt ein Baumhaus in Lützerath, nachdem es von der Polizei göffnet worden ist.
    Bei der Räumung von Lützerath kam es zu zahlreichen Übergriffen (picture alliance / dpa / Federico Gambarini)
    Darunter sind allein 150 Anzeigen wegen tätlicher Übergriffe auf Polizisten. In vielen Fällen richten sich die Verfahren gegen Unbekannt, weil die Verdächtigen maskiert waren. Zugleich sind 21 Verfahren gegen Polizisten anhängig. Demonstranten hatten ihnen Gewalt vorgeworfen.
    Das Dorf Lützerath war vor acht Wcohen in einem tagelangen Großeinsatz der Polizei geräumt worden. Hunderte Klima-Aktivisten hatten dies zum Teil gewaltsam versucht zu verhindern. Für die Ermittlungen hat die Polizei in Aachen zahlreiche Videoaufnahmen ausgewertet.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.