Archiv


70 Jahre Bücherverbrennung

Geplündert und verbrannt hatte im Mai 1933 die nationalsozialistische Studentenschaft. Unter anderem am 10. Mai auf dem Berliner Opernplatz, heute Bebelplatz, warfen sie unter schwülstigen Schmähungen und Thesen ''wider den undeutschen Geist'' Werke von Karl Marx, Sigmund Freud, Heinrich Heine, Erich Kästner und vieler anderer ''verbrannter Dichter'', wie Jürgen Serke sie später nannte, ins Feuer. Morgen wird der Ereignisse in der Akademie der Künste gedacht, eine Großveranstaltung des PEN, des Börsenvereins und des Schriftstellerverbandes mit Bundespräsident Johannes Rau. Heute wurde in einer kleineren Veranstaltung schon einmal vor- und nachgedacht im Literaturhaus Berlin, eingeladen hatte das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.

Arno Orzessek im Gespräch |