Festakt
70. Jubiläum - Steinmeier hebt Bedeutung der deutschen NATO-Mitgliedschaft hervor

70 Jahre nach dem Beitritt Deutschlands zur NATO hat Bundespräsident Steinmeier die Bedeutung der deutschen Mitgliedschaft in dem Verteidigungsbündnis hervorgehoben. Bei einem Festakt in Brüssel sagte er, angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und zu einer Zeit, in der die USA ihre europäischen Verbündeten enorm unter Druck setzten, komme Deutschland eine Schlüsselrolle zu.

    Steinmeier steht lächelnd an einem Rednerpult. Daneben Rutte, der applaudiert. Im Hintergrund sieht man unscharf eine Glasfassade und einen Mann
    Frank-Walter Steinmeier (l.) und Mark Rutte bei dem Festakt. (Virginia Mayo / AP / dpa )
    Steinmeier sagte, die wichtigste Aufgabe der neuen deutschen Regierung sei es, die Bundeswehr zu stärken. Ein schlecht gerüstetes Deutschland sei eine größere Gefahr für Europa als ein stark gerüstetes Deutschland - auch wenn dieser Satz für Deutsche vor dem Hintergrund der Geschichte viel schwerer zu akzeptieren sei als für die Verbündeten, betonte Steinmeier.

    Rutte würdigt Deutschland als treibende Kraft in der NATO

    NATO-Generalsekretär Rutte würdigte die Bundesrepublik als treibende Kraft innerhalb des Bündnisses. An dem Festakt nahm auch Bundesverteidigungsminister Pistorius teil. Rutte und Steinmeier legten gemeinsam einen Kranz am Mahnmal der im Dienst der NATO gefallenen Soldaten nieder.
    Die Bundesrepublik Deutschland trat der NATO am 6. Mai 1955 bei - zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und trotz starker Vorbehalte unter anderem Frankreichs.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.