Studie
75 Millionen neue Jobs in Afrika bis 2029

Neue Arbeitsplätze werden einer Studie zufolge in den kommenden Jahren vor allem in Afrika entstehen.

    Das Logo des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) weht auf einer Fahne an dem Gebäude an der Förde in Kiel.
    Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel (Carsten Rehder / dpa / Carsten Rehder)
    Das Kieler Institut für Weltwirtschaft prognostiziert, dass bis 2030 weltweit mehr als 100 Millionen neue Jobs geschaffen werden - 75 Millionen, also drei Viertel davon, in Afrika. Dabei geht es um Arbeitsplätze, in denen Menschen mehr verdienen als die absolute Armutsgrenze von gut zwei Dollar pro Tag. In Asien werde die Zahl dieser Jobs um gut 20 Millionen steigen, auch in Süd- und Nordamerika werden mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als alte wegfallen. In Europa nimmt die Zahl neuer Jobs dagegen ab und wegen der alternden Gesellschaft geht die Zahl der Beschäftigten in den kommenden Jahren um sieben Millionen zurück. Das IfW empfiehlt, bestimmte Produktionszweige und Dienstleistungen von Europa nach Afrika zu verlagern. Damit könne man dem hiesigen Fachkräftemangel begegnen. Gleichzeitig werde die Wirtschaft in den afrikanischen Ländern gefördert und der Migrationsdruck verringert.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.