
Roth würdigte das Buch als Symbol für das freie, vielfältige und offene Denken. Sie bezeichnete die Messe, auf der sich in diesem Jahr etwa 4.000 Aussteller präsentieren, als offenes Fenster zur Welt. Nach Aussage von Buchmesse-Direktor Boos gibt es ein umfangreiches Programm zu Themen wie Demokratie, Menschenrechte und Klimawandel. Die Schau solle ein Ort leidenschaftlicher Debatten sein. Am Mittwoch öffnet die Messe dann für Fachbesucher, ab Freitagnachmittag auch für das allgemeine Publikum. Sie endet am Sonntag mit der Übergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an die US-Historikerin Anne Applebaum.
Am Montag war bekannt geworden, dass der diesjährige Deutsche Buchpreis an Martina Hefter verliehen wird. Die 58-Jährige wird für ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?" ausgezeichnet. Das klug choreografierte Buch übe eine ganz eigene Anziehungskraft aus, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main in seiner Begründung mit. Der Roman verbinde auf "faszinierende Weise zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen".
In "Hey guten Morgen, wie geht es dir?" geht es um eine Frau, die in zwei Welten lebt: Tagsüber pflegt sie ihren schwer kranken Mann, nachts taucht sie ab ins Internet. Dort chattet sie mit sogenannten Love-Scammern: Dabei handelt es sich um Internetbetrüger, die mittels Fake-Profilen Kontakt zu Liebessuchenden aufnehmen und diese finanziell ausbeuten wollen.
Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.