
Obwohl er zu den größten Widerstandsbewegungen gegen die Nationalsozialisten und ihre Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs gehört, gilt er außerhalb der Slowakei vielen als vergessen oder gänzlich unbekannt - im Gegensatz zum Warschauer Aufstand, zur französischen Resistance oder italienischen Resistanza. Die Gedenkfeiern begannen bereits gestern. Heute findet der offizielle Teil statt - unter anderem mit Kranzniederlegung und Militärparade.
Der Slowakische Nationalaufstand richtete sich auch gegen Diktator Jozef Tiso, der mit Hitler kollaborierte. Der Aufstand begann am 29. August 1944 und endete 60 Tage später mit der Niederschlagung durch die Wehrmacht. Im Zuge von Vergeltungsmaßnahmen wurden geschätzt mehr als 5.000 Menschen ermordet, darunter viele Juden, Roma und Sinti, die oft als Partisanen mitgekämpft hatten.
Der Historiker Adam Hudek erklärt laut einem Beitrag des ARD-Hörfunks, der Aufstand dokumentiere den breiten Widerstand gegen Hitler. Das damalige Ethos lebe in der modernen Geschichte der Slowakei bis heute fort. Jeder in der Politiker versuche allerdings auch, ihn für seine Zwecke zu nutzen.
Diese Nachricht wurde am 29.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.