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Haushaltsausschuss des Bundestags
80 Millionen Euro für Erinnerungsorte aus der NS-Zeit

Um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wach zu halten, sollen hierzulande fast 80 Millionen Euro in Gedenkstätten an ehemaligen Konzentrationslagern und anderen Gedenkorten fließen.

    Blick von unten über einen Zaun mit Stahlgeflecht und Jahreszahlen auf dem Gelände des ehemaligen KZs Dachau. Zu sehen ist eines der Gebäude.
    Ort des Verbrechens - heute eine wichtige Gedenkstätte: das Gelände des ehemaligen KZ Dachau. Der Bundestag genehmigte 80 Millionen Euro für Erinnerungsorte aus der NS-Zeit. (Deutschlandradio / Thies Marsen)
    Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags in Berlin beschlossen. So soll unter anderem eine neue Ausstellung im früheren Konzentrationslager Dachau finanziert werden. Auch die Umgestaltung der Kongresshalle Nürnberg für Kunst und Kultur auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der NSDAP ist geplant.
    Die Haushälter der Ampel-Fraktionen Rohde, Audretsch und Fricke erklärten, Orte der Erinnerung an die Schreckensherrschaft der NS-Zeit zeigten täglich, wozu Hass, Hetze und Ausgrenzung führen könnten. In Zeiten, in denen manche unsere Demokratie in Frage stellten, seien diese Orte von großer Bedeutung.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.