Illegaler Bergbau
82 Menschen aus stillgelegter Goldmine in Südafrika gerettet - Zahl der Opfer steigt

Bei einem Einsatz zur Rettung von Bergleuten aus einem stillgelegten Goldminenschacht in Südafrika sind bisher 82 Überlebende an die Oberfläche gebracht worden.

    Südafrika, Stilfontein: Rettungskräfte helfen einem illegalen Bergarbeiter, der seit Monaten in einer verlassenen Goldmine eingeschlossen war.
    Bergleute in Südafrika seit Monaten eingeschlossen (Themba Hadebe / AP / dpa / Themba Hadebe)
    Nach Angaben des Rettungsteams wurden seit Beginn des Einsatzes gestern nahe der Stadt Stilfontein 36 Tote geborgen. Wie viele Bergleute seit mehr als zwei Monaten unter der Erde in der Mine festsitzen, ist nicht bekannt. Es sollen mehrere hundert sein.
    Eigentlich sollte der Schacht abgedichtet werden, um den illegalen Bergbau zu bekämpfen. Als die Polizei jedoch versuchte, Bergleute aus der Mine zu holen, eskalierte die Situation. Nach Angaben der Behörden weigerten sie sich aus Angst vor einer Festnahme, an die Erdoberfläche zu kommen. Die Interessenvertretung der Bergleute wirft der Polizei dagegen vor, die Versorgung der Arbeiter mit Lebensmitteln und Wasser gestoppt zu haben, um sie zum Verlassen der Mine zu bewegen.
    Illegaler Bergbau ist in den goldreichen Regionen Südafrikas weit verbreitet.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.