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Artenschutz
84 Tier- und Pflanzenarten weltweit nur noch in Zoos und ähnlichen Einrichtungen

Weltweit kommen 84 Tier- und Pflanzenarten nur noch in Zoos, botanischen Gärten oder ähnlichen Einrichtungen unter menschlicher Obhut vor. In der Wildnis gelten sie als ausgestorben. Das geht aus einer Untersuchung von Forschenden aus England hervor, die das Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht hat.

    Junge Säbelantilopen im Zoo Berlin.
    Junge Säbelantilopen im Zoo Berlin. (imago / Olaf Wagner)
    Zu den betroffenen Tierarten gehören etwa die Säbelantilope sowie mehrere polynesische Baumschnecken. Mit Hilfe dieser Bestandsaufnahme soll es nun gelingen, die Tiere wieder auszuwildern. Das bezeichnen die Forschenden jedoch als Herkulesaufgabe, weil viele solcher Projekte immer wieder scheiterten.
    Als Beispiel für eine gelungene Auswilderung nennt das Wissenschafts-Team das Europäische Bison, das sich auch wieder in freier Wildbahn ausbreiten konnte. Allerdings seien seit 1950 auch elf Arten unter menschlicher Obhut ausgestorben. Die bedrohten Arten in Zoos und botanischen Gärten würden oft weniger überwacht und häufig übersehen, da sich der Fokus eher auf bedrohte Arten richte, die noch in der Wildnis vorkämen.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.