
Wie das staatliche Beobachtungsprogramm Deter bekanntgab, wurden im brasilianischen Teil des Gebiets zwischen Januar und Mai knapp 2.000 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Dies sei ein Rückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Lula hatte sein Amt im Januar mit dem Versprechen angetreten, sich für ein Ende der ungezügelten Umweltzerstörung unter seinem Vorgänger Bolsonaro einzusetzen. Bis 2030 soll nach seinen Plänen die illegale Abholzung von Wäldern beendet sein.
Der Amazonas-Regenwald erstreckt sich über neun Länder, größtenteils liegt er in Brasilien. Er ist mit seinen Milliarden Bäumen ein wichtiger Kohlenstoffspeicher.
Laut der Umweltorganisation WWF sind bereits rund 20 Prozent der ursprünglichen Fläche des Regenwaldes zerstört. Bei 25 Prozent könnte nach der Einschätzung von Wissenschaftlern ein Kipppunkt erreicht werden, von dem an sich das Ökosystem nicht mehr regenerieren kann.
Diese Nachricht wurde am 08.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.