Pazifik
Abkommen mit Washington: Inselstaat Palau nimmt abgeschobene Migranten aus den USA auf

Der Inselstaat Palau im Pazifik hat ein millionenschweres Migrationsabkommen mit den USA geschlossen. Das Land nimmt im Gegenzug für Investitionen 75 abgelehnte Migranten aus Drittstaaten auf.

    Das Foto zeigt eine Luftaufnahme der "Seventy Islands" in Palau/Mikronesien.
    Der Inselstaat Palau liegt rund 800 Kilometer östlich der Philippinen. (imago / Bluegreen Pictures)
    Diese seien nicht vorbestraft und sollten dazu beitragen, einen Engpass an Arbeitskräften in Palau zu beheben, teilten beide Regierungen mit. Die USA investieren als Gegenleistung 7,5 Millionen Dollar (6,4 Millionen Euro). Das Geld sei unter anderem für den Bau eines neuen Krankenhauses vorgesehen.
    Mit rund 20.000 Einwohnern, die sich auf hunderte von Vulkaninseln und Korallenatolle verteilen, gilt Palau als eines der kleinsten Länder der Welt.

    Kritik an Abschiebungen in Drittländer

    Die Regierung von Präsident Trump hatte zuletzt ähnliche Verträge mit mehreren afrikanischen Ländern geschlossen, darunter Ruanda, Uganda und Südsudan. Die dorthin abgeschobenen Menschen stammten unter anderem aus Vietnam und dem Jemen.
    Menschenrechtsorganisationen kritisieren Abschiebungen in Drittländer und werfen den USA Rechtsbruch vor.
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.