
Der schul- und sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Borchert, nannte die Entscheidung indiskutabel und forderte die Rücknahme. Er verstehe nicht, warum sich Bildungsministerin Feußner, ebenfalls CDU, darin einmische, wie Sportlehrer ihren Unterricht gestalteten, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung. Feußner demotiviere Lehrer, die freiwillig mehr leisten wollten. Skikompaktkurse werden von Sportlehrern organisiert und sind Teil des Unterrichts. Die Landes-SPD sprach von einem Eingriff in die Freiheit der Schulen, die Linke hielt die Begründung des Ministeriums für vorgeschoben.
Ministeriumssprecher Emig hatte erklärt, alle Schulleiter seien ab sofort aufgefordert, die Buchungen einzustellen. Sachsen-Anhalt habe vergangenes Jahr 200.000 Euro für Reisen von Lehrern gezahlt. Das Geld solle künftig anders verwendet werden, etwa für die Abordnung von Lehrkräften oder die Qualifizierung von Seiteneinsteigern. Zudem wolle man dem Ausschluss von Kindern vorbeugen. Die für die Eltern anfallenden Kosten der Skikurse seien hoch und erschwerten die soziale Teilhabe. Auch sei Skisport ressourcenintensiv, insbesondere durch Anreisen ins europäische Ausland.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.