Großbritannien
Abschiebe-Abkommen mit Ruanda belastet Regierung von Premier Sunak

Der britische Premierminister Sunak hat seine konservative Partei um Zustimmung für den Plan gebeten, abgelehnte Asylbewerber nach Ruanda abzuschieben.

07.01.2024
    Rishi Sunak steht vor der Tür der Downing Street 10 in London.
    Rishi Sunak ist seit Oktober 2022 Regierungschef in Großbritannien. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Tayfun Salci)
    Der Regierungschef sagte, die aktuelle Gesetzgebung habe fast alle Kritikpunkte seiner Parteikollegen entkräftet. Sollte das Abkommen mit Ruanda scheitern, dann habe man überhaupt keinen Ort, an den man irreguläre Einwanderer schicken könne.
    Gestern hatten Ruanda und Großbritannien ein neues Asylabkommen beschlossen, nachdem das vorherige vom Obersten Gerichtshof als rechtswidrig gekippt worden war. Daraufhin war der Staatsminister für Einwanderung, Jenrick, aus Protest von seinem Amt zurückgetreten, weil ihm die Regelungen nicht weit genug gingen. Heute ernannte Premier Sunak den bisherigen Generalstaatsanwalt Tomlinson zu einem Minister gegen Illegale Migration.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.