Bundestag
Abschließende Beratung über Rentenpaket

Der Bundestag hat abschließend über das Rentenpaket der Bundesregierung debattiert.

    Auf einer Anzeigetafel im Bundestag ist "Nächster ZP6 - Rentenpaket" zu lesen.
    Bundestag - Rentenpaket (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Das Ergebnis der namentlichen Schlussabstimmung gilt auch als Bewährungsprobe für die schwarz-rote Koalition, weil vor allem junge Abgeordnete von CDU und CSU das Vorhaben kritisieren und mit Ablehnung gedroht haben. 
    Der Abgeordnete Reddig, CDU, sprach für die Junge Gruppe vor dem Plenum und kündigte an, gegen das Paket zu stimmen. Er verlangte Reformen und betonte, die weitere Entkopplung von Sozialstaat und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit müsse ein Ende haben.
    Der Abgeordnete Audretsch von den Grünen warf der Linksfraktion vor, sie sei Mehrheitsbeschaffer für Bundeskanzler Merz. Die Linke hatte angekündigt, sich zu enthalten, wodurch die Verabschiedung des Gesetzentwurfs als sicher gilt - unabhängig davon, wie viele junge Abgeordnete der Union dagegen stimmen. Linken-Fraktionschefin Reichinnek betonte zur Begründung, wenn das Paket nicht verabschiedet werde, würde es vielen Rentnern noch schlechter gehen.
    SPD-Fraktionsvize Schmidt warb zu Beginn der Debatte für die Stabilisierung des Rentenniveaus. Die Menschen wollten, dass man sich auf die Rente verlassen könne, wenn man sein ganzes Leben Beiträge gezahlt habe.
    CDU-Generalsekretär Linnemann warb vor allem für die so genannte Aktivrente, welche das Arbeiten über das gesetzliche Renten-Eintrittsalter hinaus attraktiver machen soll. Sie sei das innovativste Element in diesem Rentenpaket.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.