G20-Gipfel in Südafrika
Abschlusserklärung bereits bei Auftakt verabschiedet

Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine laut der Abschlusserklärung nur indirekt.

    Ramaphosa im dunklen Jackett sitzt am Präsidiumstisch und spricht in ein Mikrofon; dahinter sitzen weitere Personen. An einer weißen Wand steht in großen schwarzen Buchstaben "G 20 South Africa 2025".
    Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphos spricht bei der Eröffnungssitzung des G20-Gipfels in Johannesburg, Südafrika. (Thomas Mukoya / Reuters / dpa )
    In dem bereits zu Beginn des Gipfeltreffens im südafrikanischen Johannesburg einstimmig angenommenen Papier werden Russland sowie Präsident Putin nicht ausdrücklich erwähnt, teilte Gastgeber Südafrika mit. In der Erklärung heißt es, alle Staaten müssten gemäß der UNO-Charta von der Androhung oder Anwendung von Gewalt zur Erlangung von Gebietsansprüchen gegen die territoriale Integrität oder die politische Unabhängigkeit eines Landes absehen. Zudem wird auf die Achtung der Menschenrechte hingewiesen. 
    Vor dem Treffen war unklar, ob es wegen des Boykotts durch US-Präsident Trump überhaupt eine gemeinsame Abschlusserklärung geben würde. Trump hatte seine Absage mit angeblichen Repressionen der südafrikanischen Regierung gegen weiße Farmer begründet. Für diese Behauptung gibt es keine Belege.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.