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Strommarkt
Abschöpfung von "Übergewinnen" auf Strommarkt läuft bald aus

Die Bundesregierung will die Abschöpfung besonders hoher Gewinne auf dem Strommarkt nicht über den Juni hinaus verlängern.

    Starkstrommasten
    Energie-Staatssekretär Nimmermann will die Abschöpfung von "Übergewinnen" auf dem Energiemarkt nicht weiterlaufen lassen. (Imago Images / Imagebroker)
    Das geht aus einem Schreiben des neuen Energie-Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium, Nimmermann, an Bundestags-Präsidentin Bas hervor, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Die Versorgung mit Elektrizität in Deutschland sei gewährleistet, außerdem seien die Preise am Strommarkt seit Dezember deutlich gesunken. In einer solchen Situation gebe es kaum oder gar keine Einnahmen mehr aus einer Abschöpfung. Damit sei der Aufwand und der Markteingriff nicht mehr verhältnismäßig. Die Bundesregierung hatte die sogenannte Strompreisbremse nach dem russischen Angriff auf die Ukraine beschlossen, als die Energiekosten zunächst deutlich nach oben gingen.
    Die Abschöpfung untypisch hoher Gewinne sollte demnach für mehr Gerechtigkeit sorgen. Das Argument lautete, Unternehmen dürften nicht übermäßig von den Folgen des Krieges profitieren.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.