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"Grünes Kraftwerk Europas"
Absichtserklärung für Windenergie-Parks in der Nordsee unterzeichnet

Windenergie aus der Nordsee soll künftig maßgeblich zur Stromversorgung Europas beitragen.

    Der belgische Premierminister Alexander De Croo begrüßt Bundeskanzler Olaf Scholz zu Beginn des Nordsee-Gipfels in Ostende, im Hintergrund ist ein rotes Schiff zu sehen.
    Bundeskanzler Olaf Scholz und der belgische Premierminister Alexander De Croo beim Nordsee-Gipfel in Ostende. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Bundeskanzler Scholz und Vertreter weiterer Anrainer-Staaten unterzeichneten im belgischen Ostende eine Erklärung, wonach der Ausbau von Windparks vor der Küste vorangetrieben und die Nordsee so zum "grünen Kraftwerk Europas" gemacht werden soll. Konkret wollen neben Deutschland und Belgien auch die Niederlande, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Irland, Luxemburg und Großbritannien bis 2030 Offshore-Windkraftanlagen bauen. Diese sollen dann eine Leistung von 120 Gigawatt erbringen, die bis 2050 auf mindestens 300 Gigawatt erhöht werden soll. Den Angaben zufolge könnten dadurch 300 Millionen europäische Haushalte mit Energie versorgt werden. Parallel soll die Produktion von grünem Wasserstoff ausgebaut werden.
    Scholz mahnte in diesem Zusammenhang zur Eile. So dürfe man bei der Identifikation von Flächen, Genehmigungen sowie dem Bau von Anlagen und Netzen keine Zeit mehr verlieren.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.