Da sitzt man an einem ganz normalen Computer, so wie er in jedem Haushalt stehen könnte. Und was will man: Man will surfen. Der Internetbrowser ist geöffnet – aber nichts passiert. Also: man kommt partout nicht ins Internet. Da frage ich mich, was ist das für ein Betriebssystem, mit dem ich nicht einmal surfen kann? Es ist Ubuntu Privacy Remix – die Ubuntu-Super-sicher-Edition.
"Das System erlaubt keinerlei Kommunikation nach außen, außer über Wechseldatenträger. Das heißt, alles was ich nach draußen kommunizieren möchte, oder von draußen herein tragen möchte, geht über den Austausch über Wechseldatenträger, was normalerweise immer ein bewusste Aktion des Anwenders erfordert, der sagt, ich möchte das jetzt auf diesem Datenträger speichern","
erklärt Jochen Schulz von dem Betriebssystem-Projekt. Und die Nicht-Kommunikation hat auch einen handfesten Hintergrund: Eine der letzten Schwachstellen verschlüsselter Kommunikation ist der laufende Rechner an sich. Hier installieren Datenspione kleine Programme, die mitschneiden, was immer sie bekommen können: Passwörter, Daten und mehr. Ihre Sammlung verschicken sie anschließend per Internet. Damit das nicht passieren kann, wurde das System Ubuntu Privacy Remix ins Leben gerufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, startet das spezielle Linux-System nicht mehr von der Festplatte, sondern von einer CD. Die vorhandenen Festplatten im Computer werden deaktiviert. Von der Außenwelt schottet sich Ubuntu Privacy Remix gänzlich ab. Schulz:
""Die hauptsächliche Motivation war halt die Diskussion um den Bundestrojaner. Das haben wir aber auch als System für andere Länder entwickelt. Die CD selbst ist zweisprachig – deutsch und englisch – aber wir haben gleichzeitig auch eine DVD, die multilingual ist, wo dann auch wesentlich mehr Sprachen unterstützt werden, so dass halt auch in anderen Ländern mit Diktaturen, Leute sich mit dieser CD dann schützen können."
Das ist konsequent: Durch die resolute Abschottung können weder Schadprogramme auf den Rechner kommen, noch können Daten oder Informationen vom Rechner verschickt werden. Wenn dann noch verschlüsselte Datenträger eingesetzt werden, hat der Datendiebstahl keine Chance mehr. Und außerdem, die Produktivität steigt, die Nerven werden geschont: Denn vor ankommenden E-Mails, eiligen Twitter-Nachrichten und aufpoppenden Chat-Fenstern ist man nun auch sicher.
"Das System erlaubt keinerlei Kommunikation nach außen, außer über Wechseldatenträger. Das heißt, alles was ich nach draußen kommunizieren möchte, oder von draußen herein tragen möchte, geht über den Austausch über Wechseldatenträger, was normalerweise immer ein bewusste Aktion des Anwenders erfordert, der sagt, ich möchte das jetzt auf diesem Datenträger speichern","
erklärt Jochen Schulz von dem Betriebssystem-Projekt. Und die Nicht-Kommunikation hat auch einen handfesten Hintergrund: Eine der letzten Schwachstellen verschlüsselter Kommunikation ist der laufende Rechner an sich. Hier installieren Datenspione kleine Programme, die mitschneiden, was immer sie bekommen können: Passwörter, Daten und mehr. Ihre Sammlung verschicken sie anschließend per Internet. Damit das nicht passieren kann, wurde das System Ubuntu Privacy Remix ins Leben gerufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, startet das spezielle Linux-System nicht mehr von der Festplatte, sondern von einer CD. Die vorhandenen Festplatten im Computer werden deaktiviert. Von der Außenwelt schottet sich Ubuntu Privacy Remix gänzlich ab. Schulz:
""Die hauptsächliche Motivation war halt die Diskussion um den Bundestrojaner. Das haben wir aber auch als System für andere Länder entwickelt. Die CD selbst ist zweisprachig – deutsch und englisch – aber wir haben gleichzeitig auch eine DVD, die multilingual ist, wo dann auch wesentlich mehr Sprachen unterstützt werden, so dass halt auch in anderen Ländern mit Diktaturen, Leute sich mit dieser CD dann schützen können."
Das ist konsequent: Durch die resolute Abschottung können weder Schadprogramme auf den Rechner kommen, noch können Daten oder Informationen vom Rechner verschickt werden. Wenn dann noch verschlüsselte Datenträger eingesetzt werden, hat der Datendiebstahl keine Chance mehr. Und außerdem, die Produktivität steigt, die Nerven werden geschont: Denn vor ankommenden E-Mails, eiligen Twitter-Nachrichten und aufpoppenden Chat-Fenstern ist man nun auch sicher.