"Marsch für das Leben"
Abtreibungsgegner in München - "Ort rechter Vernetzung"

Etwa Tausend Abtreibungsgegner haben in München demonstriert. An dem sogenannten "Marsch für das Leben" nahm auch der Regensburger Bischof Vorderholzer teil. Der Kölner Kardinal Woelki schickte Solidaritätsbekundungen, ebenso wie die Bischöfe von Passau und Eichstätt. Es gab eine Gegendemonstration.

    Teilnehmer der Kundgebung "Marsch fürs Leben" stehen mit Transparenten am Königsplatz in München. Laut Polizei kamen rund 3.000 Abtreibungsgegner in die bayerische Landeshauptstadt. Auch Befürworter von Schwangerschaftsabbrüchen gingen auf die Straße.
    Kundgebung "Marsch fürs Leben" in München (2024) (dpa / Uwe Lein)
    Laut Polizei versammelten sich 1.000 bis 2.000 Kundgebungsteilnehmer sowie rund 800 Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten.
    Die "Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München" hatte vorab von einer der größten rechten Demonstrationen in Süddeutschland gesprochen. Man beobachte die Veranstaltung kritisch, "da unter dem Deckmantel eines 'Pro Life'-Narrativs antidemokratische, antifeministische und menschenfeindliche Positionen transportiert" würden. Das Bündnis "Pro Choice" sprach von einem "relevanten Ort rechter Vernetzung". Seit Jahren liefen öffentlichkeitswirksam Vertreterinnen und Vertreter der AfD bei der Demonstration mit.
    Diese Nachricht wurde am 03.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.