
Frauen in Polen seien aufgrund der restriktiven Abtreibungsgesetze "mit schweren Menschenrechtsverletzungen konfrontiert", heißt es in einem jetzt vorgestellten Bericht der UNO. Betroffene seien gezwungen, ungewollte Schwangerschaften auszutragen, unsichere Abtreibungsmethoden anzuwenden oder für legale Abtreibungen ins Ausland zu reisen.
Der Abbruch einer Schwangerschaft ist in Polen nur möglich, wenn diese aus einer Vergewaltigung oder Inzest hervorgeht oder wenn das Leben und die Gesundheit der Frau gefährdet sind. Die Regierung von Ministerpräsident Tusk bemüht sich um eine Reform der Abtreibungs-Regelungen. Im Juli jedoch lehnte das Parlament in Warschau mit knapper Mehrheit einen Gesetzentwurf ab, der die Beihilfe zu Schwangerschaftsabbrüchen entkriminalisiert hätte.
Diese Nachricht wurde am 27.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.