
Das israelische Militär kündigte an, für den Abwurf von Hilfsgütern über dem Palästinensergebiet in seine Luftangriffe entsprechende Unterbrechungen einzuplanen. Die Vereinigten Arabischen Emirate bereiten nach eigenen Angaben bereits Hilfsflüge vor. Auch Großbritannien plant laut Premierminister Starmer gemeinsam mit Jordanien, die Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln, medizinischen Hilfsgütern und Benzin aus der Luft zu versorgen. Außerdem sollen Kinder, die medizinische Hilfe benötigen, aus dem Gazastreifen ausgeflogen werden.
Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA bezeichnete die geplante Versorgung aus der Luft als ineffizient und teuer. Nur mit Abwürfen könne die wachsende Hungersnot nicht beendet werden.
Starmer hatte die Pläne auch in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Macron und Bundeskanzler Merz besprochen. Laut Merz habe es bei dem Gespräch eine große Übereinstimmung über den Kurs in der Nahost-Politik gegeben.
Laut Welternährungsprogramm ist die gesamte Bevölkerung Gazas - und damit etwa zwei Millionen Menschen - von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.
Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.