Gazastreifen
Abwurf von Hilfsgütern aus Flugzeugen wird vorbereitet

Die Menschen im Gazastreifen sollen angesichts der humanitären Situation jetzt aus der Luft versorgt werden.

    Der französische Präsident Emmanuel Macron (links) mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer
    Der französische Präsident Emmanuel Macron (links) mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Kin Cheung)
    Das israelische Militär kündigte an, für den Abwurf von Hilfsgütern über dem Palästinensergebiet in seine Luftangriffe entsprechende Unterbrechungen einzuplanen. Die Vereinigten Arabischen Emirate bereiten nach eigenen Angaben bereits Hilfsflüge vor. Auch Großbritannien plant laut Premierminister Starmer gemeinsam mit Jordanien, die Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln, medizinischen Hilfsgütern und Benzin aus der Luft zu versorgen. Außerdem sollen Kinder, die medizinische Hilfe benötigen, aus dem Gazastreifen ausgeflogen werden.
    Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA bezeichnete die geplante Versorgung aus der Luft als ineffizient und teuer. Nur mit Abwürfen könne die wachsende Hungersnot nicht beendet werden.
    Starmer hatte die Pläne auch in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Macron und Bundeskanzler Merz besprochen. Laut Merz habe es bei dem Gespräch eine große Übereinstimmung über den Kurs in der Nahost-Politik gegeben.
    Laut Welternährungsprogramm ist die gesamte Bevölkerung Gazas - und damit etwa zwei Millionen Menschen - von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.