Im Augenblick gilt: Geduld, Geduld bei der Winterreifenmontage im Fachhandel. Trotz Schnees und Eis seit über zwei Wochen beinahe im ganzen Land warten noch immer Kunden auf ihr bestelltes Winter-Modell. Der Vorsitzende des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk, Peter Hülzer, heute morgen in Bonn:
"Das, was feststellbar ist, dass es bei Testsiegern beispielsweise Warenverfügbarkeitsprobleme gibt, aber auch bei Reifendimensionen für exotische Fahrzeuge."
Laut Peter Hülzer hoben die Einzelhändler bei der großen Nachfrage die Preise um zehn bis 20 Prozent an. Er kritisiert einzelne Großhändler, die in den letzten drei Wochen Mondpreise verlangt hätten:
"Es gab Preissprünge von 200 - 250Prozent. Es waren Ausnahmefälle, aber das merkt sich der Einzelhandel sehr, wenn er mit Großhändlern zu tun hat, die eine solche Situation ausnutzen."
Aber auch die Hersteller hätten auf die große Nachfrage reagiert. Peter Hülzer :
"Ich höre, dass es Reifenhersteller gibt, die, obwohl Dezember normalerweise der Monat ist, wo die Sommerreifenproduktion läuft, jetzt noch Winterreifen produzieren. Ich gehe davon aus, dass wenn die winterlichen Straßenverhältnisse in Deutschland anhalten, es auch im Januar und im Februar noch Nachfrage gibt nach Winterreifen. Ich gehe aber auch davon aus, dass diese Nachfrage dann befriedigt werden kann.""
Das beste Beispiel steht auf dem Hof des ADAC-Centers in Köln: Ein kleiner Transporter. Im Herbst gab es für ihn Winterreifen noch für 70 Euro das Stück. Jetzt verkauft der Reifenhändler sie nicht für unter 150 Euro pro Stück. Trotz der Preissprünge: ADAC-Technikberater Jürgen Schell rät unbedingt zu Winterreifen mit der Matsch- und Schnee-Kennzeichnung, und zwar mit wirklich tiefem Profil - wovon nichts in der neuen Verordnung steht:
""Also grundsätzlich verlangt der Gesetzgeber, egal ob Sommer- oder Winterreifen, eine Restmenge von Profil von 1,6 mm. Wir sind der Meinung, dass ein Winterreifen seine 4 mm haben sollte, damit eben diese Lamellentechnik auch noch funktionieren kann. Wenn ich im Laufe des Winters unter diese 4 mm komme, gut, dann bin ich zwar immer noch im gesetzlichen grünen Bereich. Ich hab auch Winterreifen aufgezogen, die die gesetzliche Kennung haben. Um sicher zu sein, sollte ich aber nachmessen, und unter Umständen wechseln."
Der Tipp des Technikberaters besonders für Vielfahrer: Zur Halbzeit des Winters einen Radwechsel an den Achsen vornehmen:
"Empfiehlt man sowieso, je nach dem, welche Laufleistung man hat, durchaus auch mal während der Saison die Räder von vorne nach hinten zu tauschen, um eben da einen gleichmäßigen Abrieb zu erreichen."
Für den Neukauf gelte laut Bundesverband Reifenhandel aktuell, dass man als Kunde innerhalb von einer Woche neue Winterreifen bekommen könne, wenn man nicht auf einem ganz bestimmten Produkt bestehe. Peter Hülzer:
"Ich würde jetzt zum Reifenfachhändler meines Vertrauens gehen, mit ihm über einen Montagetermin sprechen, der zwischen zwei bis fünf Tagen liegen kann. Ich würde mit ihm darüber sprechen, welche Marke der noch besorgen kann. Es gibt hervorragende Zweit- und Dritt-Marken der Premiumreifenhersteller und ich gehe davon aus, dass dann innerhalb von fünf oder sechs Tagen dann das Winterreifenproblem kein Problem mehr darstellt."
Allerdings ist Vorsicht bei einigen Reifen aus China geboten. Hier soll das Matsch und Schnee-Symbol auch auf Modellen zu finden sein, die in Europa als Sommerreifen gelten.
"Das, was feststellbar ist, dass es bei Testsiegern beispielsweise Warenverfügbarkeitsprobleme gibt, aber auch bei Reifendimensionen für exotische Fahrzeuge."
Laut Peter Hülzer hoben die Einzelhändler bei der großen Nachfrage die Preise um zehn bis 20 Prozent an. Er kritisiert einzelne Großhändler, die in den letzten drei Wochen Mondpreise verlangt hätten:
"Es gab Preissprünge von 200 - 250Prozent. Es waren Ausnahmefälle, aber das merkt sich der Einzelhandel sehr, wenn er mit Großhändlern zu tun hat, die eine solche Situation ausnutzen."
Aber auch die Hersteller hätten auf die große Nachfrage reagiert. Peter Hülzer :
"Ich höre, dass es Reifenhersteller gibt, die, obwohl Dezember normalerweise der Monat ist, wo die Sommerreifenproduktion läuft, jetzt noch Winterreifen produzieren. Ich gehe davon aus, dass wenn die winterlichen Straßenverhältnisse in Deutschland anhalten, es auch im Januar und im Februar noch Nachfrage gibt nach Winterreifen. Ich gehe aber auch davon aus, dass diese Nachfrage dann befriedigt werden kann.""
Das beste Beispiel steht auf dem Hof des ADAC-Centers in Köln: Ein kleiner Transporter. Im Herbst gab es für ihn Winterreifen noch für 70 Euro das Stück. Jetzt verkauft der Reifenhändler sie nicht für unter 150 Euro pro Stück. Trotz der Preissprünge: ADAC-Technikberater Jürgen Schell rät unbedingt zu Winterreifen mit der Matsch- und Schnee-Kennzeichnung, und zwar mit wirklich tiefem Profil - wovon nichts in der neuen Verordnung steht:
""Also grundsätzlich verlangt der Gesetzgeber, egal ob Sommer- oder Winterreifen, eine Restmenge von Profil von 1,6 mm. Wir sind der Meinung, dass ein Winterreifen seine 4 mm haben sollte, damit eben diese Lamellentechnik auch noch funktionieren kann. Wenn ich im Laufe des Winters unter diese 4 mm komme, gut, dann bin ich zwar immer noch im gesetzlichen grünen Bereich. Ich hab auch Winterreifen aufgezogen, die die gesetzliche Kennung haben. Um sicher zu sein, sollte ich aber nachmessen, und unter Umständen wechseln."
Der Tipp des Technikberaters besonders für Vielfahrer: Zur Halbzeit des Winters einen Radwechsel an den Achsen vornehmen:
"Empfiehlt man sowieso, je nach dem, welche Laufleistung man hat, durchaus auch mal während der Saison die Räder von vorne nach hinten zu tauschen, um eben da einen gleichmäßigen Abrieb zu erreichen."
Für den Neukauf gelte laut Bundesverband Reifenhandel aktuell, dass man als Kunde innerhalb von einer Woche neue Winterreifen bekommen könne, wenn man nicht auf einem ganz bestimmten Produkt bestehe. Peter Hülzer:
"Ich würde jetzt zum Reifenfachhändler meines Vertrauens gehen, mit ihm über einen Montagetermin sprechen, der zwischen zwei bis fünf Tagen liegen kann. Ich würde mit ihm darüber sprechen, welche Marke der noch besorgen kann. Es gibt hervorragende Zweit- und Dritt-Marken der Premiumreifenhersteller und ich gehe davon aus, dass dann innerhalb von fünf oder sechs Tagen dann das Winterreifenproblem kein Problem mehr darstellt."
Allerdings ist Vorsicht bei einigen Reifen aus China geboten. Hier soll das Matsch und Schnee-Symbol auch auf Modellen zu finden sein, die in Europa als Sommerreifen gelten.