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Mutmaßlicher Amoklauf in Hamburg
Acht Menschen bei Versammlung der Zeugen Jehovas erschossen

Bei einem mutmaßlichen Amoklauf in Hamburg während einer Zusammenkunft der Zeugen Jehovas sind nach Polizeiangaben acht Menschen getötet worden.

    Ein Polizist ist in Hamburg im Einsatz und hält eine Waffe.
    Schüsse in Hamburg: Die Polizei hat das Gebiet um eine Kirche weiträumig abgesperrt. (Jonas Walzberg / dpa / Jonas Walzberg)
    Unter den Toten sei auch der Täter, hieß es. Weitere acht Personen seien teils schwer verletzt worden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand gehen die Ermittler von der Amoktat eines Einzeltäters aus. Den Angaben zufolge hatte gestern abend ein Unbekannter gegen 21 Uhr das Feuer in dem Gebäude der Zeugen Jehovas in dem Hamburger Stadtteil Groß Borstel an der Grenze zu Alsterdorf eröffnet. Eine Spezialeinheit der Polizei war kurze Zeit später vor Ort. Die Einsatzkräfte gaben selber keine Schüsse ab. Für den Mittag ist eine Pressekonferenz angekündigt.
    Bundespräsident Steinmeier teilte mit, er habe die Nachricht mit großem Entsetzen entgegen genommen. Seine Gedanken seien bei den Toten und ihren Familien. Bundestagspräsidentin Bas, Kanzler Scholz, Innenministerin Faeser und Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher äußerten sich ebenfalls erschüttert.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.