Acht Forschungsprogramme seien mit dem heutigen Beschluss finanziell gesichert, sagte die Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn heute in Berlin. Dazu zählen das Programm Erdbeobachtung mit einem Umweltschutzschwerpunkt, ein Programm Telekommunikation sowie ein spezielles Programm, das den Aufbau des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo unterstützt. Eher klassischen Aufgaben der Raumfahrt widmen sich das Programm "Erforschung des Weltraums", also der Beobachtung und Erforschung der Himmelskörper, und das Programm "Forschung unter Weltraumbedingungen", in dem die Lebenswissenschaften und die Materialforschung im Mittelpunkt stehen. Drei weitere Schwerpunkte runden die Forschungsaktivitäten ab: Zum Programm "Raumfahrt-Infrastrukturen" zählt der Aufbau und Betrieb der Internationalen Raumstation, im Rahmen des Programms "Raumtransport" wird die Trägerrakete ARIANE weiterentwickelt, und unter den Begriff "Technik für Raumfahrtsysteme" fallen beispielsweise der Marsroboter oder Schutzanzüge für Weltraumspaziergänge.
"Wir werden in den kommenden vier Jahren rund acht Milliarden D-Mark für Weltraumforschung einsetzen", versprach Bulmahn bei der Vorstellung des Deutschen Raumfahrtprogramms. "Der Löwenanteil von rund sieben Milliarden D-Mark kommt aus dem Haushalt des BMBF. Das sind rund zehn Prozent meines Gesamthaushaltes." Die Bundesforschungsministerin distanzierte sich in Berlin auch von gestern veröffentlichten Gerüchten, dass die Bundesregierung ihre finanzielle Beteiligung an der internationalen Raumstation reduzieren wolle: "Das ist nicht der Fall. Wir stehen zu unseren internationalen Verpflichtungen." Der deutsche Anteil an der ISS werde daher aufgebracht, auch wenn die Forschungsministerin über die Höhe des Anteils nach eigenem Bekunden "nicht sehr glücklich" ist.
[Quelle: Wolfgang Noelke]
"Wir werden in den kommenden vier Jahren rund acht Milliarden D-Mark für Weltraumforschung einsetzen", versprach Bulmahn bei der Vorstellung des Deutschen Raumfahrtprogramms. "Der Löwenanteil von rund sieben Milliarden D-Mark kommt aus dem Haushalt des BMBF. Das sind rund zehn Prozent meines Gesamthaushaltes." Die Bundesforschungsministerin distanzierte sich in Berlin auch von gestern veröffentlichten Gerüchten, dass die Bundesregierung ihre finanzielle Beteiligung an der internationalen Raumstation reduzieren wolle: "Das ist nicht der Fall. Wir stehen zu unseren internationalen Verpflichtungen." Der deutsche Anteil an der ISS werde daher aufgebracht, auch wenn die Forschungsministerin über die Höhe des Anteils nach eigenem Bekunden "nicht sehr glücklich" ist.
[Quelle: Wolfgang Noelke]