
Fünf Personen wurden an verschiedenen Orten in Deutschland verhaftet, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Es handelt sich demnach um vier staatenlose Palästinenser, die einer bewaffneten Miliz angehört haben sollen, und einen mutmaßlichen syrischen Ex-Mitarbeiter des Geheimdienstes. Den Festgenommenen werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Sie sollen unter anderem im Jahr 2012 im Auftrag des syrischen Regimes von Machthaber Assad an der gewaltsamen Niederschlagung einer Demonstration beteiligt gewesen sein, bei der mindestens sechs Menschen erschossen wurden. Weitere Vorwürfe gegen sie lauten Folter und Freiheitsberaubung mit Todesfolge.
Drei weitere mutmaßliche Kriegsverbecher wurden in Schweden festgenommen. Wie die dortige Staatsanwaltschaft mitteilte, gab es dabei eine enge Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden und mit Interpol.
Diese Nachricht wurde am 03.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.