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Libyen
Acht Verdächtige im Zusammenhang mit Flutkatastrophe in Darna festgenommen

Im Zusammenhang mit den verheerenden Dammbrüchen in Libyen hat die zuständige Staatsanwaltschaft acht Menschen festnehmen lassen.

    Im Vordergrund eine zerstörte Brücke unter der eine größe braune Wasserfläche zu sehen ist. Dahinter teils zertörte Häuser.
    Überschwemmungen in Darna. (Jamal Alkomaty/AP/dpa)
    Nach offiziellen Angaben handelt es sich um den nach der Katastrophe abgesetzten Bürgermeister der Stadt Darna sowie frühere und aktuelle Mitarbeiter der Staudammbehörde und der Wasserwirtschaft. Ihnen werden Fahrlässigkeit und andere Vergehen vorgeworfen.
    Die in den 1970er Jahren in der Nähe von Darna errichteten Staudämme waren vor zwei Wochen nach heftigen Regenfällen geborsten, worauf sich die Wassermassen in die Stadt ergossen und etwa ein Viertel des Gebiets unter Wasser setzten. Die Weltgesundheitsorganisation registrierte bislang mehr als 4.000 Tote, der Libysche Rote Halbmond sprach von 11.300 Toten. Nach Angaben des UNO-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe werden noch tausende Menschen vermisst.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.