Die meisten Studenten, die hier herkommen, wohnen im Studentenwohnheim, kennen überhaupt nichts in Deutschland und sind ganz isoliert. Die kennen dann andere ausländische Studenten, aber haben fast gar keinen Kontakt zu Deutschen. Und wir wollten gerne, dass die so richtig mitkriegen, wie das Leben in Deutschland ist. Also, dass sie sehen, wie man Advent feiert. Wie man Weihnachten feiert. Also hier in Bremen gibt es ja Kohl und Pinkel... Dass die richtig so Traditionen mitkriegen und ganz im Alltagsleben drin sind.
60 Bremer erklärten sich schnell bereit, jeweils einen Studenten unter die Fittiche zu nehmen und in die hiesige Alltagskultur einzuführen.
Auch die Projektmanagerin Birgit Kamp gehört dazu. Als Betriebswirtschafterin war sie selbst noch vor zehn Jahren regelmäßiger Campus-Gast.
Ich habe selber an der Hochschule Bremen studiert. Unser Patenkind kommt aus Italien. Wir sprechen mehrerer Sprachen. Also etwas Italienisch, mein Mann ist Niederländer. Wir sind eine ganz internationale Familie und es hat uns eben sehr interessiert, ein Patenkind aus Italien zu bekommen, weil wir Italien sehr schön finden...
So ist Emanuele Bellini das ideale Gegenüber. Der 25-Jährige aus Florenz bleibt bis Februar in Bremen – für ein Semester Betriebswirtschaft. Noch hapert es ein bisschen mit der deutschen Sprache – das soll sich ändern, auch mit Hilfe seiner Patenfamilie. Nach drei Wochen hat Bellini schon einige Unterschiede zu seiner Heimat ausgemacht:
Ich glaube, dass Deutschland anders organisiert ist. In Italien gibt es nur eine chaotische Organisation. Ich glaube, dass es hier auch eine ökologische Kultur gibt, anders als bei uns: Es ist grün, man hat viele Parks...
Ob beim Kochen, beim Kneipenbummel, beim Theaterbesuch oder gemeinsamen Sport: Wie viel sich die Paten engagieren, bleibt ihnen überlassen. Sie wurden per Zeitung, Radio und Aushang gesucht, sagt Henrike Evers von der Hochschule Bremen
Das sind sehr kulturell interessierte Bürger. Das sind Leute, die selber viel gereist sind, die ein großes Interesse an fremden Ländern haben. Viele sprechen mehrere Sprachen. Berufe haben wir querbeet: Einige, die Lehrer sind. Aber wir haben auch Schornsteinfeger, Friseurinnen, Krankenschwestern, alles. Also nicht nur Akademiker.
Der Bremer Dieter Jäger ist Schiffbau-Ingenieur, er kennt von vielen Auslandsreisen das Problem: Nur das Hotelbett zu sehen und die Arbeitsstelle.
Das war eigentlich die Motivation zu sagen: Wenn diese jungen Leute hier herkommen und fremd hier sind. Dass man denen so ein bisschen helfen und vermitteln kann.
Jägers Schützling stammt aus Brasilien. Der 20-jährige Caio de Vasconcelos will von Dieter Jäger vor allem etwas über die deutsche Geschichte erfahren. Dafür gibt er Einblicke in das Leben in seiner Heimat.
Ich denke, Ihr kennt nur unseren Fußball und unsere Strände. Ich lebe aber im Nordosten, einer kulturell sehr reichen Gegend. Da gibt es zum Beispiel eine ganz spezielle Art von Musik, die ich zeigen möchte und vieles mehr...
Die Hochschule Bremen schickt jährlich 600 ihrer Studenten für mindestens ein Semester ins Ausland. Mit dem Patenprogramm will sie auch die internationale Ausrichtung ihrer Ausbildungsgänge unterstreichen.
60 Bremer erklärten sich schnell bereit, jeweils einen Studenten unter die Fittiche zu nehmen und in die hiesige Alltagskultur einzuführen.
Auch die Projektmanagerin Birgit Kamp gehört dazu. Als Betriebswirtschafterin war sie selbst noch vor zehn Jahren regelmäßiger Campus-Gast.
Ich habe selber an der Hochschule Bremen studiert. Unser Patenkind kommt aus Italien. Wir sprechen mehrerer Sprachen. Also etwas Italienisch, mein Mann ist Niederländer. Wir sind eine ganz internationale Familie und es hat uns eben sehr interessiert, ein Patenkind aus Italien zu bekommen, weil wir Italien sehr schön finden...
So ist Emanuele Bellini das ideale Gegenüber. Der 25-Jährige aus Florenz bleibt bis Februar in Bremen – für ein Semester Betriebswirtschaft. Noch hapert es ein bisschen mit der deutschen Sprache – das soll sich ändern, auch mit Hilfe seiner Patenfamilie. Nach drei Wochen hat Bellini schon einige Unterschiede zu seiner Heimat ausgemacht:
Ich glaube, dass Deutschland anders organisiert ist. In Italien gibt es nur eine chaotische Organisation. Ich glaube, dass es hier auch eine ökologische Kultur gibt, anders als bei uns: Es ist grün, man hat viele Parks...
Ob beim Kochen, beim Kneipenbummel, beim Theaterbesuch oder gemeinsamen Sport: Wie viel sich die Paten engagieren, bleibt ihnen überlassen. Sie wurden per Zeitung, Radio und Aushang gesucht, sagt Henrike Evers von der Hochschule Bremen
Das sind sehr kulturell interessierte Bürger. Das sind Leute, die selber viel gereist sind, die ein großes Interesse an fremden Ländern haben. Viele sprechen mehrere Sprachen. Berufe haben wir querbeet: Einige, die Lehrer sind. Aber wir haben auch Schornsteinfeger, Friseurinnen, Krankenschwestern, alles. Also nicht nur Akademiker.
Der Bremer Dieter Jäger ist Schiffbau-Ingenieur, er kennt von vielen Auslandsreisen das Problem: Nur das Hotelbett zu sehen und die Arbeitsstelle.
Das war eigentlich die Motivation zu sagen: Wenn diese jungen Leute hier herkommen und fremd hier sind. Dass man denen so ein bisschen helfen und vermitteln kann.
Jägers Schützling stammt aus Brasilien. Der 20-jährige Caio de Vasconcelos will von Dieter Jäger vor allem etwas über die deutsche Geschichte erfahren. Dafür gibt er Einblicke in das Leben in seiner Heimat.
Ich denke, Ihr kennt nur unseren Fußball und unsere Strände. Ich lebe aber im Nordosten, einer kulturell sehr reichen Gegend. Da gibt es zum Beispiel eine ganz spezielle Art von Musik, die ich zeigen möchte und vieles mehr...
Die Hochschule Bremen schickt jährlich 600 ihrer Studenten für mindestens ein Semester ins Ausland. Mit dem Patenprogramm will sie auch die internationale Ausrichtung ihrer Ausbildungsgänge unterstreichen.