Anschlag von Magdeburg
Ältestenrat des Landtags kommt zu Sondersitzung zusammen - FDP-Innenpolitiker Kuhle fordert konsequente Aufarbeitung

In Magdeburg beginnt nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt die politische Aufarbeitung.

    Menschen versammeln sich vor der Johanniskirche. Am 20. Dezember 2024 ist auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Es gab mehrere Tote und Verletzte.
    Nach Todesfahrt auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg (Klaus-Dietmar Gabbert / dpa)
    Der Ältestenrat des Landtags in Sachsen-Anhalt kommt am frühen Nachmittag zu einer Sondersitzung zusammen. Daran nehmen neben den Landes-Ministerinnen für Inneres, Justiz und Soziales auch die innenpolitischen Sprecher aller sechs Landtagsfraktionen teil. Es soll um die Frage gehen, ob die Tat hätte verhindert werden können. Der Beschuldigte aus Saudi-Arabien war in mehreren Bundesländern mit Drohungen aufgefallen.
    Der FDP-Innenpolitiker Kuhle forderte eine konsequente Aufarbeitung. Es müsse lückenlos ermittelt werden, welche Behördenkontakte es mit dem Täter gegeben habe, sagte Kuhle, der Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium ist, im Deutschlandfunk. Heute Abend hat die AfD in Magdeburg eine Kundgebung gegen die Einwanderungspolitik angekündigt. Parallel ruft eine Initiative unter dem Motto "Gib Hass keine Chance" dazu auf, eine Menschenkette zu bilden.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.