Nicht wahrgenommene Termine
Ärzte fordern bis zu 100 Euro Buße unentschuldigtes Fernbleiben

Niedergelassene Ärzte fordern eine Art Strafgebühr für sogenannte Terminschwänzer.

    Schild mit der Aufschrift "Wartezimmer" an einer Tür.
    Ein Wartezimmer in einer Arztpraxis (Symbolbild) (Imago / Shotshop)
    Es sei nicht mehr zu akzeptieren, dass Patienten Zeitfenster verbindlich vereinbarten und diese dann nicht wahrnähmen, sagte der Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Maske, der "Bild"-Zeitung. Damit nähmen sie anderen dringend benötigte Termine weg. Um Patienten für das Thema zu sensibilisieren, hält Maske ein Ausfallhonorar von je nach Länge des vorgesehenen Termins bis zu 100 Euro erforderlich. Mit ähnlichen Vorschlägen gegen unentschuldigtes Fernbleiben hatten sich zuvor bereits andere Vertreter der Ärzteschaft positioniert.
    In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD schlägt die Arbeitsgruppe Gesundheit vor, dass für Patienten die Hausärzte die erste Anlaufstelle sein sollen. Nur im Bedarfsfall sollen sie an Fachpraxen weitergeleitet werden.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.