Cholera-Epidemie in Sudan
Ärzte ohne Grenzen meldet mindestens 40 Tote in einer Woche

Im Sudan sind innerhalb einer Woche laut der Organisation Ärzte ohne Grenzen mindestens 40 Menschen an Cholera gestorben.

    Ein sudanesisches Mädchen erhält während einer zehntägigen Impfkampagne von Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums in Khartum, Sudan, eine orale Cholera-Impfung.
    Ein sudanesisches Mädchen erhält eine orale Cholera-Impfung. (AP/Marwan Ali)
    Die Organisation warnt vor der schlimmsten Cholera-Epidemie in dem nordostafrikanischen Land seit Jahren. Allein in der westlichen Region Darfur habe man in der vergangenen Woche mehr als 2.300 Patienten behandelt. Seit Ausbruch der Epidemie vor einem Jahr melden die Vereinten Nationen unter Berufung auf das sudanesische Gesundheitsministerium bisher mehr als 83.000 Infektionen und 2.100 Todesfälle.
    Cholera ist eine schwere Magen-Darm-Krankheit, die durch belastetes Wasser oder Nahrung übertragen wird. Die Menschen im Sudan leiden außerdem unter einem jahrelang anhaltenden Bürgerkrieg, bei dem nach Angaben der Vereinten Nationen zehntausende Menschen getötet wurden.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.