Transgeschlechtlichkeit
Ärzte wollen Richtlinien für Geschlechtsangleichungen

Ärzte verschiedener Fachdisziplinen tauschen sich in einer neuen Arbeitsgemeinschaft über Geschlechtsangleichungen aus. In dieser soll Transgendermedizin auf eine "fundierte wissenschaftliche Basis" gestellt werden, erklärte die Fachgesellschaft. Mit dabei sind demnach nicht nur Endokrinologen als Hormonexperten, sondern auch Kinder- und Frauenärzte, Urologen sowie Psychotherapeuten.

    Nahaufnahme: Auf eine geballte Faust sind die Farben der Transgender-Flagge gemalt.
    Ärzte wollen sich auf Richtlinen für Transgender-Medizin einigen. (Bild zeigt die Farben der Ztansgender-Flagge) (picture alliance / Shotshop / Addictive Stock)
    Ziel sei es, die Diagnostik und Aufklärung, insbesondere mit Blick auf Kinder und Jugendliche, zu vereinheitlichen sowie Richtlinien für die Behandlung zu erarbeiten. Darüber hinaus soll die wissenschaftliche Arbeit zur Transgendermedizin besser koordiniert und eine Datenbasis zu Geschlechtsangleichungen aufgebaut werden.
    Etwa ein Prozent der Menschen in Deutschland identifiziert sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht. Auf Wunsch der Betroffenen kann in einem oft Jahre dauernden Prozess über eine Hormontherapie und auch über Operationen eine Geschlechtsangleichung vollzogen werden.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.