Selbst die Gewerkschaft der deutschen Lokführer verzichte bis Anfang des neuen Jahres auf Arbeitsniederlegungen, sagte Brysch der "Rheinischen Post". Deshalb sei es unverständlich, in Zeiten eines hohen Krankenstands zu Praxisschließungen aufzurufen. Die Aktion treffe vor allem alte und schwache Menschen.

Aus Protest gegen die starken Belastungen hat der Virchowbund der niedergelassenen Ärzte seine Mitglieder zu Praxisschließungen ab dem 27. bis zum 29. Dezember aufgefordert.

Bundesgesundheitsminister Lauterbach machte deutlich, dass er die Streiks für unnötig hält. Die Forderungen der Ärzteschaft seien bekannt. Vorschläge zu einer notwendigen Entbürokratisierung und einer Honorarreform würden seit Monaten vorbereitet.