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Blauer Nil
Äthiopien verhandelt mit Ägypten und dem Sudan über Staudamm

Ägypten, Äthiopien und der Sudan verhandeln wieder über einen umstrittenen Staudamm am Blauen Nil.

    Die Baustelle des größten Staudamms Afrikas, des "Grand Ethiopian Renaissance Dam" im Nordwesten von Äthiopien
    Die Baustelle des größten Staudamms Afrikas, des "Grand Ethiopian Renaissance Dam" im Nordwesten von Äthiopien (Archivbild) (picture alliance/ dpa/ Gioia Forster)
    Die Gespräche finden auf Initiative der ägyptischen Regierung in Kairo statt. Der Minister für Bewässerung, Sewilam, sagte, sein Land wünsche sich eine rechtlich verbindliche Vereinbarung darüber, wie der Staudamm in Äthiopien betrieben und gefüllt werden solle. Ägypten ist auf das Wasser im Nil angewiesen, um die Landwirtschaft und seine mehr als 100 Millionen Einwohner mit Wasser zu versorgen. Noch ist unklar, wie viel Wasser Äthiopien im Fall einer mehrjährigen Dürre flussabwärts ablassen könnte und wie die drei Länder etwaige künftige Streitigkeiten beilegen würden. Die Regierung in Addis Abeba will mit dem Kraftwerk ihre Bevölkerung mit Elektrizität versorgen.
    Diese Nachricht wurde am 27.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.