Deutschlandfunk-Recherche
AfD-Bundespolitiker Frohnmeier fällt offenbar auf KI rein

Der stellvertretende Chef der AfD-Bundestagsfraktion, Frohnmaier, ist offenbar einer Falsch-Information durch künstliche Intelligenz aufgesessen.

    Die beiden stehen vor einer blauen Wand mit dem AfD-Logo und sprechen miteinander.
    Markus Frohnmaier (l.) und Emil Sänze bilden die Führungsspitze der AfD Baden-Württemberg. (picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod)
    Frohnmaier erklärte am Vormittag bei einer Pressekonferenz in Stuttgart, er wolle die AfD als Spitzenkandidat in den baden-württembergischen Landtagswahlkampf führen. Er strebe dafür aber kein Landtagsmandat an. Er wolle nur als Ministerpräsident nach Baden-Württemberg kommen. Damit folge er dem Beispiel der früheren CDU-Ministerpräsidenten Späth und Filbinger. Beide waren allerdings bei ihrer Wahl jeweils Abgeordnete des Landtags. Auf Nachfrage des Deutschlandfunks führte Frohnmaier als Beleg eine Späth-Biografie an, die jedoch nicht existiert. Daraufhin gab er zu, dass er die Information aus der Befragung einer KI erhalten habe. Sollte er sich geirrt haben, bitte er um Entschuldigung.
    Frohnmaier ist seit 2022 auch Co-Chef der baden-württembergischen AfD und Mitgründer der inzwischen aufgelösten Jungen Alternative. Er gilt als enger Vertrauter von AfD-Chefin Weidel.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.