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"Interview der Woche"
AfD-Chef Chrupalla: Für "Dexit" ist es zu spät

Der AfD-Vorsitzende Chrupalla hat sich gegen einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union ausgesprochen.

    Tino Chrupalla , Co-Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bundestag , im Porträt vor einer hellblauen Wand mit AfD-Logo
    Der AfD-Vorsitzende Chrupalla war im Interview der Woche des Deutschlandfunks zu Gast. (IMAGO / Rainer Unkel / IMAGO / RAINER UNKEL)
    Für den sogenannten "Dexit" sei es zu spät, sagte Chrupalla im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks und fügte hinzu, dass dies auch die Position der Ko-Vorsitzenden Weidel sei. Diese hatte zuletzt in einem Gespräch mit der "Financial Times" eine Volksabstimmung über einen EU-Austritt Deutschlands als möglichen "Plan B" bezeichnet. Chrupalla betonte jedoch, es hätte in der Vergangenheit eine Volksabstimmung sowohl über die EU-Mitgliedschaft Deutschlands als auch über die Einführung des Euros geben müssen. Er kündigte an, dass sich die AfD nun gemeinsam mit europäischen Partnern für eine Reform der Europäischen Union einsetzen wolle.
    Die Kritik von Wirtschaftsverbänden an der Europapolitik der AfD spielte Chrupalla herunter. Nur Verbandsspitzen hätten Vorwürfe geäußert, nicht die Mitglieder selbst.
    Diese Nachricht wurde am 03.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.