
Inklusion sei keineswegs ein "Ideologieprojekt", sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Dusel, dem Deutschlandfunk. Ihre gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Sport oder Mobilität sei ein Menschenrecht und ein zentraler Wert der Demokratie. Wer Inklusion in Frage stelle oder gar abschaffen wolle, greife die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland an. Alarmiert äußerte sich auch der Sozialverband VdK. Präsidentin Bentele teilte mit, heute seien es Migranten, Menschen mit Behinderungen und Frauen, denen die AfD - Zitat - "dreist und unverhohlen" ihre Rechte abspreche, morgen vielleicht schon Senioren, Pflegebedürftige und Ärmere. Zuvor hatten Behindertenrechtsorganisationen Entsetzen geäußert. Die Lebenshilfe Deutschland meinte, angesichts dieser menschenfeindlichen Haltung könne man nur ahnen, wie Thüringens AfD-Chef Höcke mit Menschen mit Behinderung umgehen wolle. Höcke hatte im MDR gesagt, man müsse das Bildungssystem von "Ideologieprojekten" wie Inklusion und anderem "befreien". Ähnlich steht diese Haltung im Grundsatzprogramm der AfD.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.