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Inklusion
AfD-Haltungen zu Menschen mit Behinderungen in Schulen lösen Besorgnis aus

Haltungen der AfD zur Beschulung von Kindern mit Behinderungen haben für weitere Bestürzung gesorgt.

    Im Auftrag der Bundesregierung kümmert sich Jürgen Dusel seit fünf Jahren um die Themen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen
    Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel. (Henning Schacht)
    Inklusion sei keineswegs ein "Ideologieprojekt", sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Dusel, dem Deutschlandfunk. Ihre gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Sport oder Mobilität sei ein Menschenrecht und ein zentraler Wert der Demokratie. Wer Inklusion in Frage stelle, greife die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland an. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann, schrieb auf der Plattform "X", die AfD sei das Ende der Menschenrechte. Alarmiert äußerte sich auch der Sozialverband VdK. Präsidentin Bentele teilte mit, heute seien es Migranten, Menschen mit Behinderungen und Frauen, denen die AfD - Zitat - "dreist und unverhohlen" ihre Rechte abspreche, morgen vielleicht schon Senioren, Pflegebedürftige und Ärmere.
    Zuletzt hatte Thüringens AfD-Chef Höcke im MDR gesagt, man müsse das Bildungssystem von "Ideologieprojekten" wie die Inklusion und anderem "befreien". Ähnlich steht diese Haltung im Grundsatzprogramm der AfD.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.