Bundesparteitag in Riesa
AfD nimmt Begriff "Remigration" ins Wahlprogramm auf

Der AfD-Bundesparteitag hat den umstrittenen Begriff der "Remigration" offiziell ins Wahlprogramm aufgenommen.

    Mehrere Politiker der AfD sitzen beim Bundesparteitag in Riese. In der Mitte die Co-Vorsitzende Alice Weidel.
    Alice Weidel (M), Co-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, beim Parteitag in Riesa. (IMAGO / Revierfoto / IMAGO / Revierfoto)
    Die Delegierten in Riesa stimmten für einen entsprechenden Antrag. Im Programmentwurf des Parteivorstands war der Begriff nicht enthalten. Kanzlerkandidatin Weidel betonte, die AfD wolle Rückführungen im großen Stil durchführen. Wenn das dann Remigration heißen solle, dann heiße es eben Remigration. - Der Begriff dient Rechtsextremen als Chiffre für massenhafte Ausweisungen und ein Vergrämen von Menschen mit einem Migrationshintergrund.
    Darüber hinaus plädiert die AfD für einen Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen und ein Ende der bisherigen Klimapolitik. Eine AfD-Regierung würde alle Windräder niederreißen, sagte Weidel. Es handele sich um - Zitat - "Windmühlen der Schande". Aus Sicht der AfD müssten Kernkraftwerke wieder ans Netz gehen und Kohlekraftwerke länger betrieben werden. - Gestern hatten die Delegierten wesentliche Punkte des Programms für die Bundestagswahl verabschiedet. Der Beschluss des Gesamtpapiers ist für heute geplant.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.