
Es sei eine Mail-Adresse eingerichtet worden, bei der sich Mitglieder melden könnten, wenn es Verfehlungen anderer Parteien gebe, sagte der Vorsitzende des Landesverbands, Protschka, der Deutschen Presse-Agentur. Das Ganze solle natürlich auch öffentlich gemacht werden. Protschka nannte als Grund für die Aktion unter dem Schlagwort "Demokratiewächter" eine aus seiner Sicht nicht ausgewogene mediale Darstellung seiner Partei im Vergleich zu den anderen. Die Sammlung sei auf Bayern begrenzt und ein Wunsch der AfD-Kommunalpolitiker gewesen, erklärte Protschka. Vertreter anderer Fraktionen zeigten sich empört. CSU-Fraktionschef Holetschek sprach von einer Stasimethode. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, von Brunn, sagte, ein Denunziationsportal gebe es eigentlich nur in Diktaturen. Und der Grünen-Vizefraktionschef Becher betonte, Ziel des AfD-Portals sei es, Menschen einzuschüchtern und mundtot zu machen.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.