Sachsen und Thüringen
AfD-Vorsitzende Weidel erhebt nach Landtagswahlen Regierungsanspruch in beiden Ländern - CDU bekräftigt Führungsanspruch

Die AfD-Vorsitzende Weidel hat nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung geäußert.

    Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, spricht auf einer AfD-Veranstaltung.
    Die AfD-Vorsitzende Weidel erhebt nach Landtagswahlen Regierungsanspruch in Sachsen und Thüringen. (Hannes P Albert/dpa)
    In beiden Ländern hätten sich die Wähler klar für eine Mitte-Rechts-Koalition unter Einbeziehung der AfD entschieden, sagte Weidel im ZDF. Es bleibe abzuwarten, wie sich die CDU langfristig verhalten werde. Sie glaube aber nicht, dass man die AfD dauerhaft ausschließen könne. Der AfD-Co-Vorsitzende Chrupalla sagte im Deutschlandfunk, insbesondere in Thüringen habe man einen klaren Regierungsauftrag. Dies sei der Wählerwille, den man nun auch erfüllen müsse.
    Unionsfraktionsvize Spahn bekräftigte indes den Führungsanspruch seiner Partei in den künftigen Landesregierungen. Die CDU sei die einzig verbliebene Volkspartei der demokratischen Mitte in Sachsen und Thüringen, sagte Spahn ebenfalls im ZDF. Niemandem in der Partei falle es leicht, Gespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht zu führen. Doch das Wahlergebnis sei, wie es sei. Ähnlich hatte sich Sachsens Ministerpräsident Kretschmer im Deutschlandfunk geäußert. Er betonte, es gehe jetzt ausschließlich darum, dem Land zu dienen und Parteiideologien hinten anzustellen.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.