Der erste Versuch mit einem genmanipulierten Affen ist allerdings nur ein halber Erfolg. Die Wissenschaftler am Primatenzentrum der Medizinischen Universität von Oregon hatten dem Rhesusaffen ein Gen eingepflanzt, das in seinen Zellen ein fluoreszierendes Protein produziert. Unter der UV-Strahlung der Laborlampe leuchtete Andi jedoch nicht wie erwartet. Allerdings ergaben genetische Untersuchungen, dass das Gen in sein Erbgut eingebaut ist, nur ist es einfach nicht aktiv genug.
Andi wurde wie nach einer altbekannten Methode genetisch verändert. "Wir haben Viren als Gentaxis verwendet, diese unter dem Mikroskop zwischen die Hülle und den Zellkörper einer unbefruchteten Eizelle gespritzt und danach die Eizelle mit einem Spermium befruchtet und die Zelle nach einigen Teilungen von einer Leihmutter austragen lassen", erklärt Antony Chan die Vorgehensweise seiner Arbeitsgruppe. Das klingt einfacher als es in der Realität war. Denn Chans Team hat insgesamt 224 Eizellen verändert, 40 Embryonen verpflanzt und fünf Schwangerschaften erzeugt. Drei Rhesusäffchen kamen schließlich zur Welt, aber nur Andi trug auch tatsächlich das Gen.
Trotz ihres getrübten Erfolgs sind die Forscher aus Oregon von der Richtigkeit ihrer Forschung überzeugt. Sie wollen Affen züchten, die für die medizinische Forschung besser geeignet sind als die derzeitigen Versuchstiere. "Wir glauben, dass ein Affenmodell die Lücke zwischen dem Menschen und dem derzeit gebräuchlichen Mausmodell schließen kann", so Chan. Allerdings ist ein genetisch manipulierter Affe ein weiterer Schritt auf dem Weg zum genetisch veränderten Menschen. Doch Chan meint, dass es dafür noch zu früh ist. "Dazu müsste die Technik effizienter sein, wir müssten wissen, wie die Gene eingefügt und gesteuert werden, bevor wir Fragen nach einer Veränderung des Erbguts beantworten können."
[Quelle: Michael Lange]
Andi wurde wie nach einer altbekannten Methode genetisch verändert. "Wir haben Viren als Gentaxis verwendet, diese unter dem Mikroskop zwischen die Hülle und den Zellkörper einer unbefruchteten Eizelle gespritzt und danach die Eizelle mit einem Spermium befruchtet und die Zelle nach einigen Teilungen von einer Leihmutter austragen lassen", erklärt Antony Chan die Vorgehensweise seiner Arbeitsgruppe. Das klingt einfacher als es in der Realität war. Denn Chans Team hat insgesamt 224 Eizellen verändert, 40 Embryonen verpflanzt und fünf Schwangerschaften erzeugt. Drei Rhesusäffchen kamen schließlich zur Welt, aber nur Andi trug auch tatsächlich das Gen.
Trotz ihres getrübten Erfolgs sind die Forscher aus Oregon von der Richtigkeit ihrer Forschung überzeugt. Sie wollen Affen züchten, die für die medizinische Forschung besser geeignet sind als die derzeitigen Versuchstiere. "Wir glauben, dass ein Affenmodell die Lücke zwischen dem Menschen und dem derzeit gebräuchlichen Mausmodell schließen kann", so Chan. Allerdings ist ein genetisch manipulierter Affe ein weiterer Schritt auf dem Weg zum genetisch veränderten Menschen. Doch Chan meint, dass es dafür noch zu früh ist. "Dazu müsste die Technik effizienter sein, wir müssten wissen, wie die Gene eingefügt und gesteuert werden, bevor wir Fragen nach einer Veränderung des Erbguts beantworten können."
[Quelle: Michael Lange]